Rückblick Demonstration Halle

Am Dienstag dem 11. Juli 2017 fand in Halle eine antifaschistische Demonstration unter dem Motto „Kick them out – Nazizentren dichtmachen“ gegen das neue Hausprojekt der „Identitären Bewegung“ statt. An dieser haben sich 800 Personen beteiligt! Wir danken allen Menschen die mit uns aus Leipzig nach Halle gefahren sind um die Demonstration zu unterstützen.

Richtigerweise haben unsere Freund_innen aus Halle im Nachgang der Demonstration folgendes geäußert: „Doch die richtige Arbeit fängt nun erst an. Dieses Haus geht uns alle etwas an und verschwindet nicht über Nacht. Mit jeder Menge Anwohner*innen und Unterstützer*innen der Kampagne planen wir bereits, wie es weitergeht. […] Außerdem haben wir in den letzten Tagen immer wieder von Anwohner*innen erfahren, dass sie in ihrem Wohnumfeld von Kontrakultur bedroht worden sind. Bitte meldet uns weiterhin diese Fälle und / oder wendet euch an die Mobile Opferberatung (www.mobile-opferberatung.de). Lasst euch nicht einschüchtern, sondern vernetzt euch.“

Wir werden die anstehende Kampagne unterstützen und euch über anstehende Termine und Aktivitäten informieren. Bis dahin sei nochmal die Lektüre von LSA-Rechtsaußen zum rechten Hausprojekt in Halle sowie die Recherche zu Identitären in Leipzig/Halle empfohlen. Solltet ihr von Aktivitäten der Identiären im Leipziger Raum mitbekommen wendet euch an die Menschen der Dokumentationsplattform chronik.LE.

Bilder von der Demonstration in Halle findet ihr bei Flickr: Sören KohlhuberLukas Beyer, Thomas Schade, Simon Telemann und  Strassenstriche,

 

 

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[Update] 11.07. Antifaschistische Demonstration in Halle

Seit kurzem gibt es in der Adam-Kuckhoff-Straße 16 in Halle ein Hausprojekt der Identitären Bewegung („Kontrakultur“). Informationen zu Hintergründen, Personen, Vernetzung und Strategie findet ihr hier. Antifaschist_innen aus Halle organisieren am Dienstag dem 11.07. um 18 Uhr eine Demonstration gegen das rechte Zentrum.

Aus Leipzig und Dresden wird es eine gemeinsame Zuganreise geben.

  • Leipzig: 16.45 Uhr am Infopoint im Hauptbahnhof
  • Dresden: 15.10 Uhr hinter dem Bahnhof Neustadt

Alle Infos zur Demonstration findet ihr auch auf der Facebook-Seite der Kampagne „Kick them out – Nazizentren dichtmachen“ und in den Antifa-News bei Radio Corax.

An dieser Stelle möchten wir auch nochmal auf Recherchen zu den Identitären in Leipzig hinweisen, welche eng mit dem Ableger in Halle zusammenarbeiten.

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23.06. Prozessbeginn gegen zwei Mitglieder „Freie Kameradschaft Dresden“

Ende 2016 wurden durchsuchte die Polizei 18 Wohnungen sowie ein weiteres Objekt in Dresden, Freital und Heidenau. Diese Durchsuchungen richtete sich gegen die „Freie Kameradschaft Dresden“. Es wurden neben Smartphones auch jede Menge Pyrotechnik gefunden und beschlagnahmt. Gegen insgemsat 17 Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 30 Jahren wird wegen des Verdachts auf „Bildung einer kriminellen Vereinigung“ ermittelt, unter den Tatverdächtigen sind auch zwei Frauen. Sechs der Beschuldigten sitzen seitdem in Untersuchungshaft.

Den Neonazis werden verschiedene Straftaten vorgeworfen, u.a. die Beteiligung am Angriff auf das Hausprojekt „Magelwirtschaft“ in Dresden-Übigau, eine Hetzjagd auf Migrant_innen auf einem Stadtfest sowie ein Brandanschlag auf einen Supermarkt in Freital. Viele der Taten wurden gemeinsam mit der bereits angeklagten „Gruppe Freital“ begangen. Zu diesem Prozess gibt es eine lesenswerte Prozessbeobachtung.

Zwei Mitglieder der „Kameradschaft Dresden“ stehen ab Freitag 23.06.2017 vor Gericht. Ihnen werden „Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und das Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion vorgeworfen. Sie sollen seit Sommer 2015 mehrfach Asylbewerber und andere Menschen angegriffen, drangsaliert und verprügelt haben.“ (Quelle: Lausitzer Rundschau). Aktuell sind bis 11. Juli 2017 sieben Verhandlungstage geplant.

Für Menschen aus Leipzig ist sicher auch interessant, dass die beiden auch am Angriff auf Connewitz am 11.01.2016 beteiligt waren. Eine Übersicht über alle TäterInnen des 11. Januar findet sich unter https://le1101.noblogs.org/.

Der Prozess startet am Freitag dem 23.06. um 9 Uhr im Landgericht Dresden ( Lothringer Str. 1, 01069 Dresden). Support erwünscht!

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1. Mai: Leipzig fährt nach Halle! (Aktualisiert!)

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Gemeinsam mit anderen Gruppen aus Leipzig rufen wir zum Zugtreffpunkt 9:10 8:45 Uhr im Hbf.(tief) auf. Abfahrt ist 9:38 9:08 Uhr!

Informationen und Aufrufe zum 1. Mai in Halle findet ihr auf nicetobeatyou.tk!

Stand up and fight!

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Commune statt Volksgemeinschaft

Am 18. März 2017 wollen es die Nazis um Christian Worch und Alexander Kurth der Partei die Rechte nochmal wissen: den Aufmarsch in der Frontstadt Leipzig. Was am 12. Dezember 2015 ein hermetisch abgeriegelter Marsch weniger Meter war, soll erneut versucht werden – diesmal ohne angekündigten Sternmarsch, aber mit eben soviel Provokation über die Hauptverkehrsstraßen des Leipziger Südens. Großspurig wird „Leipzig bleibt Deutsch“ verkündet und eine gelungene Zukunft in der Volksgemeinschaft ersehnt. Gesellschaftliche Verhältnisse werden hier naturalisiert und als organische Volkswirtschaft umgedeutet. Getreu dieser Devise wird zur Erhaltung des Volkskörpers eine „starke Gemeinschaft“ eingefordert, die sich durch „intakte Familien“ auszeichnet und alle „Landsleute“ auf „Kampfgeist und Durchhaltevermögen“ einschwört. Diese Schicksalsgemeinschaft nun soll den Kampf gegen „Raubtierkapitalismus“ aufnehmen, wozu Kadavergehorsam und unkritische Einreihung in all den völkischen Mumpitz erwartet wird. Dass dieser Weltanschauung der eliminatorische Antisemitismus des Nationalsozialismus entspringt und der jüdische Staat Israel geradezu zum Gegenprinzip, als zersetzende, entwurzelte Kraft wahrgenommen wird, verwundert nicht und drückt sich im expliziten Verbot der Staatsfahne beim Naziaufmarsch aus.

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Auf die Straße zum Feministischen Kampftag 2017!

Heute ist Frauenkampftag! Am Samstag findet dazu in Leipzig eine feministische Demonstration statt. Im folgenden dokumentieren wir den Aufruf. Weitere Infos findet ihr auf fktle.blogsport.eu .

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Wo wir stehen, wo wir kämpfen

Am 29.11.2016 lud der Antifaschistische Frauenblock Leipzig (AFBL) unter dem Titel „Sag mir wo du stehst“ die linksradikalen Gruppen Prisma – Interventionistische Linke, The Future Is Unwritten und uns, die Antifa Klein-Paris, ins Conne Island. Der Abend widmete sich dem gegenwärtigen Stand der Israelsolidarität und der Umsetzung dieser in den Gruppen. Im Laufe der Diskussion wurden wir mit immergleichen Fragen konfrontiert, was einerseits viel über eine bestimmte Strömung israelsolidarischer Kritik verrät, und andererseits deutlich macht, dass unser eigenes Handeln nicht vermittelt werden konnte.

Der folgende Text möchte daher etwaige Missverständnisse ausräumen und die Art und Weise des eigenen Agierens begründen.

Hier findet ihr den Text…

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Ανοιχτοί λογαριασμοί / Distomo – Unbeglichene Schuld(en)

Dokumentarisches Theaterstück zu dem Massaker der (Waffen-)SS in Distomo und den noch ausstehenden Reparations- und Entschädigungszahlungen an Griechenland.

Am 10. Juni 1944 überfällt eine deutsche SS-­Einheit das griechische Dorf Distomo und ermordet 218 Dorfbewohner*innen. Die Täter werden strafrechtlich nie verfolgt, die umgerechnet 28 Millionen Euro an eingeklagten Entschädigungsansprüchen nie gezahlt.
Das Stück spannt den Bogen vom historischen Ereignis des Überfalls durch die SS, über die hartnäckigen Zahlungsverweigerungen seitens Deutschlands bis zu den juristischen Kämpfen der Über­lebenden. Verwendet werden Dokumente, die Zeugnis über die SS- und Wehrmachtsverbrechen in Griechenland ablegen, Auskunft über deutsche Politik in Entschädigungsfragen geben und den Verlauf der langwierigen Prozesse der Entschädigungskläger*innen nachvollziehbar machen. Thematisiert wird außerdem der Umgang Deutschlands mit den Tätern, die ohne Furcht vor Straf­­­verfolgung leben konnten und sich bis in die 1980er Jahre ungehindert öffentlich versammeln durften.
Das Theaterstück richtet sich gegen diese Abwehr­strategien, erinnert an die Opfer deutscher NS-Massaker und solidarisiert sich mit den finanziellen und politischen Forderungen der Überlebenden.

Samstag 4. Februar | UT Connewitz | Beginn: 20 Uhr

Den Flyer zur Veranstaltung findet auf unserem Twitter. Veranstaltet wird das ganze zusammen mit dem Linxxnet und dem UT Connewitz.

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Oury Jalloh ist kein Einzelfall! Am 7.1.2017 alle nach Dessau!

oury-jallohDas kommunistische »…um’s Ganze!«-Bündnis ruft dazu auf am 7. Januar 2017 an der Gedenkdemonstration an Oury Jalloh in Dessau teilzunehmen. Oury Jalloh wurde am 7. Januar 2005 von deutschen Polizisten aus rassistischen Motiven in einer Einzelzelle ermordet. Seit über zehn Jahren kämpft die »Initiative in Gedenken an Oury Jalloh« um Wahrheit und Aufklärung. Wir wollen diesen Kampf durch unsere Teilnahme an der Demonstration unterstützen. Deshalb gibt es einen Zugtreffpunkt von der Gruppe the future is unwritten für Leipzig. Wir treffen uns um 11 Uhr 30 13Uhr am DB-Infopoint am Leipziger Hbf.

Im weiteren der Aufruf von …ums ganze!

Black lives matter – Oury Jalloh ist kein Einzelfall!

“Die Arroganz und das fehlende menschliche Verständnis, vor allem gegenüber Menschen nicht-europäischer Herkunft, innerhalb der Polizei und in der Gesellschaft im Allgemeinen lassen es zu, dass Menschen wie Oury Jalloh solch grauenhafte Tode sterben müssen.” – Initiative in Gedenken an Oury Jalloh Lesen Sie mehr »

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Auf nach Plauen – den III. Weg zerschlagen!

Die Antifaschistischen Gruppen des Vogtlands rufen für den 17. Dezember dazu auf eine Demonstration durch den von Kadern der rechten Partei der III. Weg bewohnten Plauener Stadtteil Haselbrunn durchzuführen. Wir rufen dazu auf mit uns und the future is unwritten am 17. Dezember 2016 nach Plauen zu fahren. Es gibt einen Zugtreffpunkt um 11 Uhr 15 am S-Bahnhof Connewitz.

Nachfolgend der Aufruf:

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