Am 23. Juni 2016 wurde bekannt, dass ein leer stehendes Gebäude in der Arno-Nietzsche-Straße 41 in Leipzig-Marienbrunn besetzt wurde und nun genutzt wird. Die nun drohende Räumung will das „Black triangle“-Kollektiv abwenden.
Wir unterstützen den Aufruf, welchen wir im folgenden dokumentieren:
Seit über 2 Wochen halten wir die Arno-Nitzsche-Straße 41f im Leipziger Süden mit uns und unseren Karren besetzt. Die Mieten in Leipzig steigen stetig und damit sinkt der Platz für Menschen, die sich kreativ entfalten und miteinander leben wollen. Die Mechanismen der Gentrifizierungspolitik grenzen immer mehr Menschen aus. Zwar gibt es Auswege daraus, Wagenplätze und Projekte etwa, doch die in Leipzig derzeit bestehenden Strukturen bieten nicht genug Raum für alle Interessierten. Statt sanierter Wohnungen, teurer Cafés und hipper Kneipen, haben wir uns dafür entschieden, das ehemalige Umspannwerk der Deutschen Bahn AG zu besetzen und somit verschiedenen Menschen wirkliche Alternativen zur beschaulichen Stadt zu bieten.
Wir verstehen uns als Zusammenschluss freischaffender Handwerker_innen und Künstler_innen, denen sowohl der Erhalt als auch der Schutz solcher ungenutzer Flächen am Herzen liegt. Gemeinsam wollen wir die Fläche mit unseren Ideen und Träumen wiederbeleben und allen, die es wollen, die Möglichkeit geben, sich einzubringen und das Gelände sowie das darauf stehende Gebäude zu gestalten.
Heute Morgen wurde die bestehende Besetzung von Bullen und Bahn wahrgenommen und nach einer ersten direkten Kontktaufnahme mit dem Unternehmen hoffen wir auf euren Support. Bereits jetzt entstehen ein Sport- und Fitnessraum sowie eine Werkstatt. Geplant sind Proberäume, Wohnungen, überdachte Skateanlage usw.
Die Gestaltung liegt auch bei euch, genug Platz ist vorhanden.
Kommt vorbei und supportet uns!
Einen guten Überblicksartikel zur Besetzung hat Jule Nagel geschrieben. Weiterhin sind unter dem Hashtag #an41 aktuelle Informationen zu finden.